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Reisebericht

Liebe Mitglieder und Freunde der Stiftung Namibia,

längst schon sollte Euch ein Reisebericht erreichen, aber nie ist es zu spät von unserem Besuch im November 2021 in Namibia zu berichten.

 

Dank großer Spendenbereitschaft gelang es Elisabeth und mir, unseren Wunsch in die Tat umzusetzen, die Projekte in Namuntuntu, Tsumeb und Bethanie zu besuchen und unterstützen zu können. Unser Anliegen war es, nicht nur einfach Geld zu übergeben, oder viele Dinge, hier in Deutschland besorgt, mitzubringen.  Nein, wir wollten vor Ort klären, was, wo benötigt wird. Mit   Rat und Tat standen uns die Schwestern zur Seite. Es war erkennbar, dass Corona tiefe wirtschaftliche Spuren hinterlassen hat, die Sozialsysteme sind keineswegs mit den europäischen vergleichbar.

 

Wie anfangs schon erwähnt, ermöglichte uns die grandiose Spendenbereitschaft, das Vertrauen welches Elisabeth und mir entgegengebracht wurde, Folgendes zu bewerkstelligen:

Namuntuntu

o   Schuhe-Schulmaterial (Gespräch mit der dortigen Direktorin)

o   Nahrungsmittel

Tsumeb

o   Schuluniformen für Jungen und 5 Mädchen, diese müssen geschneidert werden. Mit Hilfe von Schwester Faustina konnte diese Arbeit in Auftrag gegeben werden.

o   Fleisch für die Versorgung der Kinder im St.-Leonie Care Center, wir fanden eine Metzgerei mit einer gestandenen Inhaberin, durch Elisabeth und ihr Verhandlungsgeschick gab es sogar noch eine Portion mehr.

Bethanie
In dieser Missionsstation hat Schwester Beate großartiges geleistet. Zum Teil war schwerste Arbeit zu verrichten, um das verwüstete Areal wieder halbwegs in Schwung zu bringen... In Bethanie herrscht zum Glück kein Wassermangel, denn hier sprudelt seit Jahrzehnten die Schmelenquelle, benannt nach einem frühen Missionar. Somit konnten die Schwestern beginnen Gemüse anzubauen, wenn der Ertrag größer wird, kann dann auch mal was verkauft werden. Mit Schwester Margarete besprachen wir die Idee doch den Bewohnern der Location beizubringen wie Gemüseanbau gehen kann. Vielleicht wurde es bereits in die Tat umgesetzt, erstens wäre es ein Weg zur Selbstversorgung, zweitens natürlich auch eine Gelegenheit von der Hände Arbeit einen, wenn auch vorerst kleinen, Verdienst zu erwirtschaften. Etwa 2 Wochen bevor wir ankamen, hat Schwester Beate die Küche zur Speisung der Kinder ins Leben gerufen. Schon nach dieser kurzen Zeit waren etwa 50 große und kleine Kindlein hier zu finden, um den Milchbrei zu bekommen. Auch wir haben mal in dem riesigen Topf gerührt und geschwitzt. Elisabeth hatte aus der Wundertüte Gummibärchen und andere Leckereien neben die Teller gelegt. Welch eine Freude für die Kinder, solches bekommen sie nicht oft. Ehrenamtliche Helfer vom Volk der Nama arbeiten in diesem Projekt zusammen.

Letztlich  konnten wir  den Schwestern noch ein wenig Geld dalassen  bzw. auch mal die Autos volltanken.  Schwester Venantia, Faustina und nicht zuletzt unsere Schwester Beate waren sehr dankbar über die unverhofften Dollars, somit hatten sie wieder ein bisserl Spielraum für Unvorhergesehenes.

Tja, nun seid ihr erstmal ein Stückchen über das Wichtigste informiert, erzählen könnte ich freilich noch so manches, aber ich denke wir sehen uns mal wieder und dann geht es weiter.

 

Liebe Grüße, Margot