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Reisebericht

Liebe Mitglieder und Freunde der Stiftung Namibia,
wieder ist eine Reise zu unseren Projekten vom 21.März bis 9.April 2024 zu Ende gegangen.
Ich möchte ein bisschen erzählen, welchen Fortschritt der Bau des Internats in Namuntuntu gemacht hat, wie ist es um die Straßenküche in Tsumeb, sowie den Kindergarten und geplanten Campingplatz in Bethanie bestellt ist.
Los ging es am 21.3.2024 von München über Wien weiter nach Addis Abeba-Windhoek.
Schwester Beate, sie war zu diesem Zeitpunkt in Windhoek, hat es sich nicht nehmen lassen, Christina, Elisabeth und mich vom Flughafen abzuholen. Eine riesige Freude sie gesund und munter zu begrüßen. Inzwischen hat Sr. Beate einen "Chauffeur " mit Namen Jackie, er nimmt Sr. Beate vieles ab, insbesondere die langen Fahrstrecken innerhalb des Landes. Ein Tribut an die zunehmende Jugend ab  80.
Unsere Tour ging am nächsten Tag weiter nach Swakopmund, zur dortigen Mission. Schwester Ortrud und Angela empfingen uns herzlich, wir übergaben die genähten Kinderkleidchen von den Tutzinger Schwestern aus dem Haus St. Benedikt.
Nase weiter nach Süden führte uns der Weg von Swakopmund-Walfish Bay nach Soussousvlei. Leider hat kurz vor unserem Ziel ein Reifen Ärger gemacht, er war platt und wie. Aber was soll ich Euch sagen, wie durch ein Wunder kamen Ranger, hielten an und wechselten unseren Reifen in Rekordzeit. Jetzt waren die letzten 10 km bis zum Le Mirage noch möglich. Wir gönnten uns einen halben Tag im Vlei, Wanderung ins Deadvlei, links von uns ragten die grandiosen Sanddünen Grand Mama and Papa in den Himmel. Mittags fuhren wir weiter nach Bethanie.
Bethanie ist eine Oase dank der unermüdlichen Schaffensfreude von Sr. Beate. Der Campingplatz ist soweit einsatzbereit, diese Anlage soll für Einnahmen der Mission sorgen.  , allerdings fehlt noch ein Schild , vor 1 Jahr beantragt und noch nicht beim Antragsteller  !!!!!
Der Kindergarten in Bethanie ist in Betrieb, Duschen werden noch fertiggestellt, die Milchbreiküche ist inzwischen von Pater Eugen übernommen worden.
Tja und dann folgte am nächsten Tag ein Einkaufsmarathon in Keetmanshoop (300 km hin-und zurück): Für etliche Familien und Arbeiter konnten von den mitgebrachten Spendengeldern Nahrungsmittelpakete besorgt werden. Der darauf folgende Tag war den Büroarbeiten mit Jackie gewidmet. Kinderschürzen wurden von einer Namafrau in der Location genäht. Wir konnten einen angemessenen Arbeitslohn vereinbaren, eben auch nur möglich, durch die uns anvertrauten Spenden.
Ostermontag: Der Aufenthalt in Bethanie war leider zu Ende, auf ging`s nach Norden - Namuntuntu.
Unterbrechungen in Nubuamis - Okaukuejo - Sachsenheim bis wir die Mission erreichen. Stellt Euch vor, es hat geregnet und zwar zum Teil heftig. Die Erde ist so ausgetrocknet und jeder Tropfen lebenswichtig, kommt aber wohl in diesem Jahr 2 Monate zu spät. Bleibt zu hoffen dass noch ein bisschen was wächst, ansonsten wird die Not noch größer.
In Namuntuntu besichtigten wir das Internat, welches am 14.6.2024 eingeweiht werden soll. Zu diesem Ereignis erwarteten wir die Priorin Simon Lee aus Windhoek. Tja es ist noch nicht alles an Ort und Stelle, die Arbeiter sind jedoch ausgesprochen fähig und arbeitsam, sodass davon ausgegangen werden kann, dass bis dahin noch fehlende Arbeiten fertiggestellt werden. Auch hier war es möglich, die Spendengelder für Nahrungsmittel etc. einzusetzen.
Die Straßenküche in Tsumeb läuft unter der Leitung von Sr. Sabina hervorragend. Sabina versorgt mit den Mitschwestern derzeit 303 Straßenkinder und einige alte Menschen die das Essen nach Hause (per Fahrrad) bekommen.
Der Erfolg der Projekte hängt viel an den persönlichen Leiterinnen der einzelnen Projekte vor Ort. Um den Fortschritt und die Umsetzung dieser Projekte zu kontrollieren und den freundschaftlichen Kontakt zu pflegen, werden auch in Zukunft weitere Reisen nach Namibia geplant.
 
Zum Schluss nochmals ganz herzlichen Dank für die uns anvertrauten Spenden, gar manche Unterstützung in größerem Umfang wäre ansonsten nicht möglich gewesen. 
 
Bis zum nächsten Mal, so in 2 - 3 Jahren, 
Margot
 
 
 

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